34/49.
An Johann Jacob von Willemer
Nur mit wenig Worten begleite Beykommendes; möge es die lieben Freunde in gutem Befinden antreffen, sowie auch meiner gedenkend. In kurzer Zeit folgt noch anderes nach, wie ich denn hoffe, im neuen Jahre mehr als im alten von Zeit zu Zeit Nachrichten zu vernehmen.
Der treffliche Musikmeister soll mir bestens empfohlen seyn; freylich wünscht ich einmal Ohrenzeuge zu werden alles des Guten, was durch ihn gestiftet wird; denn es ist eine große Wohlthat für eine Stadt, wenn sich ein höhrer Sinn für irgend eine Kunst aufschließen läßt, woran ich auch abwesend theilnehme mit Geist und Herz gegenwärtig.
treulichst
G.