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An Friedrich Heinrich Jacobi

Wenn du gegenwärtiges erhälst wirst du lange wissen daß Maynz wieder in deutschen Händen ist. Wir wollen uns alle einander Glückwünschen. Hierbey kommt die Lehre der farbigen Schatten. Du korrigirst wohl die Abschrift im Durchlesen, ich kann sie nicht wieder durchsehen. Ich möchte daß du mir deine motivirte Meynung sagtest und verschafftest daß andre Menschen sich auch darüber herausließen. Du sahst schon ehmals bey meinem Vortrag und wirst jetzt noch mehr finden, welch ein Schritt durch diesen Aufschluß in der Wissenschaft gethan ist. Ich werde eine meiner Batterien nach der andern auf die alte [97] theoretische Festung spielen lassen und ich bin meines Cuccesses zum Voraus gewiß.

Lebe wohl. Liebe mich. Verzeih wenn ich dir nicht von der Capitulation pp schreibe, ich habe meine Gedancken schon ganz weg aus dieser Gegend gewendet, mein Körper wird auch bald folgen. Lager Marienborn 24. Jul. 93.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1793. An Friedrich Heinrich Jacobi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6FA4-C