[175] [177]21/5899.

An Caroline von Egloffstein

[22. Januar.]

Sie erhalten, theure Freundinn, die mir heute früh mitgetheilten Vorschläge in einem Billet an Herrn Präsidenten von Fritsch sogleich beantwortet zurück, um sie heute Abend, in der wahrscheinlichen Session, noch weiter durchzusprechen. Wie leid thut mirs, daß ich auf meine vier Wände eingeschränkt bin, sonst würde ich gewiß nicht fehlen. ist die Sache etwas weiter, so kommen Sie ja wohl einmal bey mir zusammen: denn das Eisen will freylich geschmiedet seyn, wenn ein Hufeisen daraus werden soll. Grüßen Sie mir das liebe, sonst so genannte Kehlchen, und sagen Sie ihr: es thue mir leid, daß ich mir bey dieser Gelegenheit für sie nichts heiteres erdenken dürfe. Dagegen wollen wir denn mit Erlaubniß, wenn die Sache einmal ausgemacht ist, für unsre schlanke Gräfinn etwas aufgehen lassen. Leben Sie recht wohl und interessiren Sie sich ja für die Sache. [177] Es ist in mehr als einem Sinne nothwendig, daß wir dießmal etwas zusammen bringen, das sich darf sehen lassen. Ich hoffe mündlich bald mehr.

Goethe. [178]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1810. An Caroline von Egloffstein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6E70-A