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An Wolfgang Kaspar Fikentscher

Ew. Wohlgeboren

nehme mir die Freyheit in dankbarer Erinnerung freundlicher gastlicher Aufnahme und bisher erwiesener Gefälligkeit, abermals eine Bestellung zu der Glashütte zu übersenden, welche früher unsern wissenschaftlichen Bedürfnissen gar gute Hülfe geleistet. Wollten Sie indeß die Gefälligkeit haben, mir die Adresse der Hütte selbst zu überschreiben, damit man in der Folge Ihnen beschwerlich zu fallen nicht Ursache hätte. Mit den Zeichnungen der gewünschten Gläser, folgen auch noch einige Bemerkungen und wünsche deshalb ich auch besondere Empfehlung dorthin mir erbitten darf.

Der ich, mein Andenken in dem werthen Familienkreise auch künftighin [zu] erhalten, und ohnschwer einige gefällige Nachricht von dorten wünschend, die Ehre habe mich zu unterzeichnen.

Ew. Wohlgeb.

ergebenster Diener

Weimar den 21. Juni 1830.

J. W. v. Goethe. [107]

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1830. An Wolfgang Kaspar Fikentscher. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6C66-1