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An Georg Sartorius

[Concept.]

Auf Ihren werthen Brief vom 17. dieses, welchen erst jetzt erhalte, vermelde schnell daß Sie mich in der Gegend finden. Kommen Sie nach Weimar, so weiß mein Sohn wo ich bin und in wenig Stunden kann ich des unschätzbaren Vergnügens genießen Sie wieder zu sehen.

Quartier kann ich Ihnen nicht anbieten denn meine liebe Schwiegertochter bewohnt jene Räume. Die liebe Gevatterin soll mir tausendmal gegrüßt seyn, aber geplagt wird Sie werden, daß das radicale Böse sich auch in Ihrem schönen Herzen geregt hat. Hätte sie mir eine Stelle andeuten lassen, die ihr vorzüglich Vergnügen gemacht, so wär ich beschämt gestanden, nun aber giebt sie selbst einen Beweis daß sich der Leser mit dem Verfasser gleich in Opposition setzt, demohngeachtet aber soll sie freundlichst empfangen seyn. Die Meinigen hoffen gleichfalls auf die Freude Sie beiderseits zu begrüßen.

[231] Können Sie noch einen Brief Ihrer Ankunft vorauslaufen lassen, so richte mich desto sicherer darnach ein.

Tausend Lebewohl!

Weimar d. 31. August 1817.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1817. An Georg Sartorius. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6AB4-1