839. Die Leichweishöhle.

In der Nähe von Wiesbaden, da wo sich ein kleines Seitenthal mit dem sogenannten Nerothale vereinigt, thürmen sich Felsengruppen über einer jetzt fast ganz verschütteten Höhle auf, diese heißt die Leichweishöhle, weil hier der seiner Zeit sehr berüchtigte Wilderer Leichweis von Dotzheim seinen Aufenthalt hatte. Dieses reizende Thal, um welches sich ringsherum steile Berghöhen mit schattigen Buchenwäldern erheben und von wo ein klarer Waldbach über abgerissene Felsblöcke hinab in die blumenreichen Wiesen des Nerothals sich schlängelt, wird namentlich am Himmelfahrtstage von den Badegästen Wiesbadens sehr besucht.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Zweiter Band. Nassau. 839. Die Leichweishöhle. 839. Die Leichweishöhle. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-4FE5-4