q) Rübezahl spendiret ein gut Trinckgeld für genossene Herberge.

Einsmahls reiset der Ronzivall auß mit dreißig Pferden und drey Trompetern, hat seine kalte Küche nebenst den Koch bey sich, und kommt zu einem von Adel, lässet ihn umb Herberge bitten, er dürfte ihme nichts geben, er wolte ihm auch keine Ungelegenheit machen. Wie er speiset, so schickt er dem Wirthe acht Speisen von seinem Tische oder Tafel, der Wirth aber bedanckt sich, und wil solche nicht annehmen, schickt sie nebenst freundlicher Dancksagung wieder. Früh morgens, ehe er wegreiset, so frühstückt er zuvor, unter andern schickt er dem Wirthe wieder etliche Speisen, worunter eine Schüssel verdeckt gewesen, mit lauter Ducaten angefüllt, und läßt sich guter Herberge bedancken.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Zweiter Band. Schlesien und die Niederlausitz. 279. Die Sagen vom Rübezahl. 16. Rübezahl spendiret ein gut Trinckgeld. 16. Rübezahl spendiret ein gut Trinckgeld. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-4D11-0