904. Der Geist auf Ziegenberg.

(S. Landau, Hess. Ritterb. Bd. IV. S. 319.)


An dem Rande des die Werra und die Fulda scheidenden Gebirges liegen noch heute die Trümmer der alten Burg Ziegenberg, ohngefähr 11/2 Stunde nordwestlich von der niederhessischen Stadt Witzenhausen entfernt. Dort ist es aber nicht geheuer, denn es streift dort der ruhelose Geist eines der letzten Besitzer dieser Burg, des Erasmus von Buttlar († 1541), eines grausamen Raubritters herum, dem der Fluch seiner Thaten über das Grab hinaus folgte und ihn nicht Ruhe im Grabe finden ließ. Kurz nach seinem Tode schon sah man seinen irrenden Geist durch die Gemächer seines Schlosses wandeln und alles Lebendige verscheuchend zwang er endlich auch seinen Sohn, dasselbe zu verlassen und seitdem stand es öde und leer und verfiel gänzlich.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Zweiter Band. Hessen. 904. Der Geist auf Ziegenberg. 904. Der Geist auf Ziegenberg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-4B48-2