361) Der warnende Engel bei Roßwein.

Knauth. Th. VII. S. 237.


Am 10. Februar des Jahres 1671 wollte eine Frau von Roßwein nach dem Städtchen Hainichen gehen. Dieser begegnet um 10 Uhr Vormittags ein Knäblein mit lichtgelbem Haar und weißer Kleidung und kündigt derselben an, wenn [319] man zu Roßwein nicht Buße thun und von unzüchtigem Leben und Hoffart ablassen werde, solle die Stadt nach 4 Wochen durch Feuer zu Grunde gehen. Darauf ist das Frauenzimmer vor Schrecken in Ohnmacht gefallen, und als sie sich wieder erholt, hat sie nichts weiter gesehen. Bei der Ankündigung hat sie jedoch gewiß versprechen müssen, dies in der Stadt unfehlbar anzusagen. Es kam auch zu der Zeit zweimal nach einander in Roßwein wirklich Feuer aus, ward aber mit Gottes Hülfe wieder gedämpft.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Erster Band. 361. Der warnende Engel bei Roßwein. 361. Der warnende Engel bei Roßwein. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-4A30-D