421) Die sieben Kreuze am Siechenhof zu Nordhausen. 1

Das Local der jetzigen Arbeitsanstalt zu Nordhausen war früher der sogenannte Siechenhof für Aussätzige. An der nun größtentheils niedergerissenen Kapelle waren sieben große Kreuze, aus Sandstein gehauen, eingemauert, vor deren einem ein Priester knieete, mit dem Kelch in der Hand. Die Sage erzählt, daß einst ein Wolkenbruch gefallen sei, dessen Fluthen die Kirche eingestürzt und den Priester nebst sieben Personen, die eben communicirten, mit fortgeschwemmt habe. Zum Andenken an diese Begebenheit wären die Kreuze gesetzt worden.

Fußnoten

1 S. Thüringen a.a.O. S. 129.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Erster Band. Provinz Sachsen und Thüringen. 421. Die sieben Kreuze am Siechenhof zu Nordhausen. 421. Die sieben Kreuze am Siechenhof zu Nordhausen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-4760-C