559) Das Walfischgerippe am Schlosse in Wernigerode. 1

Bei einer großen Wasserfluth zeigte sich ein Walfisch unweit des Schlosses von Wernigerode. Die Schiffsleute berichteten dem Grafen von Wernigerode, daß der Walfisch sein Schloß sammt ihm selbst verschlingen werde; zur Vertilgung dieses Ungeheuers möchten seine Leute ein starkes Seil mit einem Widerhaken aus dem Schloßfenster lassen und ein großes Stück Fleisch an den Haken hängen, so würde der Walfisch das Fleisch mit dem Haken verschlingen; alsdann sollten sie das Seil heraufziehen und den Walfisch an dem Mauerwerke verhungern lassen, danach würde das Wasser verschwinden und zum Wahrzeichen würde die Walfischrippe auf ewig an dem Wernigeroder Schlosse zu finden sein.

Fußnoten

1 S. Pröhle S. 68.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Erster Band. Der Harz. 559. Das Walfischgerippe am Schlosse in Wernigerode. 559. Das Walfischgerippe am Schlosse in Wernigerode. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-4752-C