274) Ein Freiberger Bürger rettet Markgraf Friedrich dem Freudigen das Leben.

Moller a.a.O. Bd. II. S. 47.


Im Jahre 1305 ist der Kaiser Albrecht nach Altenburg gekommen und hat Markgraf Friedrich den Freudigen zu sich [252] entbieten lassen, ihn auch sehr freundlich aufgenommen und zu seiner Tafel gezogen, allein heimlich hat er einen Meuchelmörder bestellt gehabt, der plötzlich in's Tafelzimmer hineinsprang und einen Stoß auf den Markgraf führte. Als dieses seine Diener sahen, ist der eine, so ein Bürger von Freiberg 1 gewesen, ihm in den Stoß gefallen, dabei aber tödtlich verletzt worden, die andern aber haben zu ihrer Wehr gegriffen und theils den Thäter in Stücke gehauen, theils ihren Herrn aus der Gefahr vom Schlosse hinweg und am folgenden Tage in fremden Kleidern aus der Stadt gebracht, worauf er sich nach Pegau gerettet hat.

Fußnoten

1 Dresser in P.V. der Isagoge s. Beschr. Altenburgs und Pfefferkorn. Auserl. Gesch. der Landgrafsch. Thüringen S. 440. sagen aber, es sei dies nicht ein Freiberger Bürger, sondern einer aus Altenburg gewesen und weil ihm seine Hand, als er den Stich auffing, abgehauen worden, werde sie zum Andenken solcher Treue bis dato nebst der Rose als das Altenburgische Grafschaftswappen geführt.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Erster Band. 274. Ein Freiberger Bürger rettet Markgraf Friedrich. 274. Ein Freiberger Bürger rettet Markgraf Friedrich. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-3EC4-8