862) Der wilde Ruprecht auf dem Hutberge.

S. Gräve S. 13. Haupt Bd. I. S. 123.


Auf dem Hutberge bei Herrnhut ist's nicht geheuer. In der Walpurgisnacht hört man ein schreckliches Tosen in der Luft und sieht allerhand riesenhafte Gestalten daher ziehen. Das ist der ruhelose Geist eines wilden Raubritters; der hatte einst dort eine große Burg, deren Trümmer noch heute [275] sichtbar sind. Sein Name war Ulrich Ruprecht. Er legte große Keller im Berge an, wo er seinen Raub zusammentrug, und einen großen Schatz sammelte, der noch zu heben ist. Ein unterirdischer Gang setzte sein Schloß in Verbindung mit Bernstadt, wo sein guter Freund und Helfershelfer Bernhard Dietrich hauste. Als er einst in seinem Keller saß und im Golde wühlte, kam der Teufel und mauerte die Kellerthüre zu, daß er bei seinen Schätzen elendiglich umkommen mußte.

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TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen. Zweiter Band. 862. Der wilde Ruprecht auf dem Hutberge. 862. Der wilde Ruprecht auf dem Hutberge. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-3C88-9