362. Der schwarze Hahn des h. Otto.

(S. Berthold, Gesch. von Rügen und Pommern. Hamburg 1839 Bd. I. S. 230.)


In dem Dome zu Bamberg zeigt man noch heute einen silbernen Arm, in welchem Gebeine des h. Vitus eingefaßt sind. An dem Daumen des Armes aber befindet sich ein schwarzer Hahn. Man erzählt sich hierüber Folgendes. Die alten Pommern verehrten besonders einen schwarzen Hahn; als nun Bischof Otto zur Bekehrung der Pommern auszog, so ließ er in den silbernen Arm die Gebeine des h. Vitus einfassen und jenes Bild eines schwarzen Hahnes anbringen, damit die heidnischen Pommern, indem sie vor dem Hahne niederfielen, unwillkürlich genöthigt wurden gleichzeitig die Reliquien des h. Vitus anzubeten.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Grässe, Johann Georg Theodor. Sagen. Sagenbuch des Preußischen Staats. Zweiter Band. Pommern. 362. Der schwarze Hahn des h. Otto. 362. Der schwarze Hahn des h. Otto. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-377C-F