190. An Erich Bachmann

190. An Erich Bachmann


Heidelberg d. 4. Mai 1873


Mein lieber Erich!

Die traurige Nachricht von dem Tode deines kleinen Otto hat mich gestern hier erreicht und kannst Du meiner vollen Theilnahme gewiß sein. Wie wenig kann uns doch in solchen Fällen von Andern geholfen werden! Man muß es dulden und ertragen, bis die Zeit ihre heilende Hand darüber deckt.

Du sprichst den Wunsch aus, daß ich etwas später zu Euch kommen möchte, als wir es beredet. Das stimmt nun ganz günstig zu meinem Reiseplane. Ich habe noch einige Tage hier bei meinem Verleger zu thun, werde dann nach München und von da, wenn ich eine nicht gar zu unbequeme Wohnung finde, zur Ausstellung nach Wien reisen. Bis Ende dieses Monats hoffe ich jedenfalls zurück zu sein. Dann können wir ja Alles verabreden, wie es uns Beiden am besten paßend ist.

Mit vielen herzlichen Grüßen an Deine Frau und Mutter

Dein stets getreuer Freund

Wilhelm

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TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Briefe. 190. An Erich Bachmann. 190. An Erich Bachmann. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-22F1-0