Die Verwandlung

Die gute Schwester Anna spricht
Zu Bruder Karl: »Ach, nasche nicht!«

Doch der will immer weiter lecken,
Da kommt die Mutter mit dem Stecken.

[528]
Er läuft bis vor das Hexenhaus,
Da baumelt eine Wurst heraus.

Schwipp! fängt ihn mit der Angel schlau
Die alte, böse Hexenfrau.

[529]
Dem Karl ist sonderbar zumute,

Die Hexe schwingt die Zauberrute

Und macht durch ihre Hexerein


[530]
Aus Karl ein kleines Quiekeschwein.

Schon fängt der Hexe böser Mann
Das Messer scharf zu schleifen an.

[531]
Da findet das treue Schwesterlein
Die Wunderblume mit lichtem Schein.

Und eben als die Bösen trachten,
Das Quiekeschwein sich abzuschlachten,

[532]
Da tritt herein das Ännchen. – Das Schwein quiekt und rennt;
Die Hexe fällt ins Messer, der böse Mann verbrennt.

Und Bruder Karl verliert auch bald
Die traurig-schweinerne Gestalt:

[533]

Da ist er froh
Und spricht: »Nie mach' ich's wieder so!«

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TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Bildergeschichten. Die Verwandlung. Die Verwandlung. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-2259-A