[Es flog einmal ein muntres Fliegel]

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Es flog einmal ein muntres Fliegel
Zu einem vollen Honigtiegel.
Da tunkt es mit Zufriedenheit
Den Rüssel in die Süßigkeit.
Nachdem es dann genug geschleckt,
Hat es die Flüglein ausgereckt
Und möchte sich nach oben schwingen.
Allein das Bein im Honigseim
Sitzt fest als wie in Vogelleim.
Nun fängt das Fliegel an zu singen:
Ach, lieber Himmel, mach mich frei
Aus dieser süßen Sklaverei!
Ein Freund von mir, der dieses sah,
Der seufzte tief und rief: Ja, ja!

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TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Gedichte. Kritik des Herzens. [Es flog einmal ein muntres Fliegel]. [Es flog einmal ein muntres Fliegel]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-191D-A