501. Hexe stiehlt Kinder.

Ertingen.


Hat man das Fenster offen stehen lassen, und ist Niemand als das Wiegenkind in der Stube, kommt gern eine Hexe zum Fenster herein und stiehlt das Kind, während sie dafür ihr eigenes, einen »Unflat«, in die Wiege legt. Nach sieben Jahren müssen sie aber ihr eigenes Kind, das sie vom Teufel haben, wieder abholen und das rechtmäßige Kind seinen Eltern zurückgeben. Daher kommt es auch, daß man kein Kind zum Fenster hinausgeben soll, und wäre es auch dessen eigene Mutter, denn der Teufel schürt und nimmt [313] mitunter eine menschenähnliche Gestalt an, auch gibt er den Hexen diese Macht. »Ueberhaupt gehört dem Teufel, was zum Fenster hinausgegeben wird.«

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TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 4.. 501. Hexe stiehlt Kinder. 501. Hexe stiehlt Kinder. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-0A3E-8