151. Der Drache im Keller.

Mündlich von Ertingen.


Ein Wirt hatte in seinem Keller einen Drachen, ohne es zu wissen. Nacheinander fraß dieses Ungethüm Knecht, Magd und Frau. Da ging der Wirt am Ende selbst in den Keller, um nach seinen Leuten zu sehen. Er nahm aber, nichts Gutes ahnend, einen Knittel und einen Spiegel mit sich. Kaum hatte sich der Wirt im Keller eingefunden, als [106] der Drache hinter dem Wirt herschlich mit offenem Rachen; das sah der Wirt im Spiegel, drehte sich schnell um und schlug den Drachen todt. Nach Andern sah sich der Drache im Spiegel selbst und erschrack so, daß er todt umfiel.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen, Volksaberglauben. 1.. 151. Der Drache im Keller. 151. Der Drache im Keller. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-068B-9