31. Auff die Unersättligkeit

Wer seines Wunsches Wehrt in dem Besitz verlieret,
Und in dem schellen Lauff, indem er es berühret,
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Herum stosst sein gesetztes Ziel, 1
Der findet, wenn zuletzt die Jahre meist verflossen,
Und ihn das Alter drückt, dass hätt' er nicht so viel
Verlangt, so hätt' er mehr genossen.

Fußnoten

1 Herum stosst sein gesetztes Ziel. Dieweil er sobald das jenige nicht erreichet was er verlanget, dass er schon mehr verlanget. Die Allegorie ist von einem Wett-Lauff genommen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Wernicke, Christian. Gedichte. Überschrifften in zehn Büchern. Der Uberschriffte drittes Buch. 31. Auff die Unersättligkeit. 31. Auff die Unersättligkeit. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9C7E-E