Georg Weerth
Ein Besuch in den Tuilerien

[17] Menschen, die jeden Tag an unserem Haus vorbeikommen und welche wir weiter nicht kennen, pflegen uns nur zu interessieren, wenn sie durch ihr Äußeres in irgendeiner Weise auffallen. Schwerlich würde ich daher zum zweiten Male einem großen, stattlichen Manne, der jeden Morgen gegen 9 Uhr an meinem Fenster vorübereilte, nachgeblickt haben, wenn er sich nicht durch seinen unternehmenden Kopf und durch den Umstand bemerklich gemacht hätte, daß er jedesmal ein halb Dutzend Blumentöpfe unter dem Arme trug und von einem riesigen Neufundländer begleitet wurde.

Das keck-wilde krausumlockte Antlitz und die friedlichen Blumentöpfe paßten so wenig zueinander, daß ich mehr als einmal laut auflachen mußte, wenn der geschäftige Mann von der Straße her zu mir heraufschaute.

So vergingen mehrere Monate. Da bildete sich in Brüssel eine Gesellschaft belgischer, deutscher, französischer und anderer Demokraten. Es verstand sich von selbst, daß ich dabei war. Man versammelte sich im Maison des meuniers und schritt am ersten Abend sofort zur Wahl eines Komitees. Der Name des Generals Mellinet war der erste, der aus der Urne hervorging, und der silberhaarige zerschossene Held setzte sich als Ehrenpräsident in den Fauteuil des Saales. Ihm folgten als fernere Komiteemitglieder die belgischen Advokaten Jottrand und [17] Picard, dann Karl Marx mit seinem Jupiterkopfe, hierauf der Pole Lelewel in blauer Bluse – mich selbst setzte man als Dolmetscher mitten zwischen diese gefährlichen Leute, und schon wollte ich meinen Platz einnehmen, da rief man auch noch den Namen eines Herrn Imbert, und zu meinem nicht geringen Ergötzen ließ sich der Mann der Blumentöpfe und des Neufundländers als mein Kollege an meiner Seite nieder. Wir machten jetzt sofort Bekanntschaft. Imbert war früher Redakteur eines Journals, »Le Peuple Souverain«, in Marseille. Von dort vertrieben, spielte er in Paris eine der ersten Rollen in allen gegen die Julidynastie gerichteten Emeuten, bis ihn auch hier der Arm der Polizei zu ergreifen drohte und ihn zwang, in Belgien ein Asyl zu suchen. Der politischen Agitation für einige Zeit entsagend, legte sich der alte Republikaner in Brüssel auf die Fabrikation von irdenen Töpfen – ein prosaisches Geschäft! Und Gott weiß, wie lange er dabei vergraben geblieben wäre, wenn nicht eben die neugebildete demokratische Gesellschaft plötzlich abermals seinen Feuergeist aufgestachelt hätte. Ich übergehe das weitere Zusammensein mit diesem merkwürdigen Manne. Er war das rechte Bild eines ebenso redlichen als unternehmenden Revolutionärs, der die Schmach seines Vaterlandes voll stiller Verzweiflung ansah – ich muß gestehen, nur mit einer gewissen Pietät konnte ich dem alten Imbert nahen.

Vor einigen Wochen saßen wir noch ruhig nebeneinander und hörten den Gesellschaftsdebatten über die Einführung des freien Handels zu, da drang plötzlich der Donner der Revolution zu uns herüber, und wie im Nu war der Alte verschwunden. In der großen Aufregung, welche auch hier in Brüssel den ersten Nachrichten aus [18] Paris folgte, hätte ich kaum mehr an ihn gedacht; da hieß es mit einem Male, er sei in sein Vaterland zurückgekehrt und, in den letzten Augenblicken des Kampfes angelangt, von mehreren Kugeln durchbohrt in einer Barrikade gefallen. Armer Imbert! Du hast nur gelebt, um für die Freiheit zu sterben – – es tat mir leid; und als ich, von unbezwinglicher Sehnsucht fortgerissen, auch mein Bündel schnürte, um an die Seine zu eilen, da nahm ich mir vor, den toten Helden mit fliegender Fahne zu Grabe zu geleiten.

Nach einer sehr mühseligen Reise über die verwüstete Nordbahn langte ich in der Nacht in Paris an. Alles erinnerte noch an den kaum vorübergegangenen Sturm. Die Wachtfeuer brannten in den Straßen, die Posten der Nationalgarde riefen ihr »Wer da?«, und die aus Bäumen, Brettern, Steinen und zertrümmerten Kutschen gebildeten Barrikaden luden zu häufigem Springen und Übersetzen ein. Ein Nationalgardist, den Tschako auf dem Kopfe und den Säbel an der Seite, machte mir in seinem Hotel das Bett. »Dormez bien, citoyen!« – und ich träumte bald von allen Heroen alter und neuer Revolutionen.

Am andern Morgen war mein erster Gang nach den Tuilerien. Armer Ludwig Philipp, wie hat man dir mitgespielt! Hättest du nicht zweihundert Millionen in englischen Staatspapieren angelegt, wirklich, man sollte dich bedauern. Und wie sieht es mit deinem Schlosse aus – – die Wände von Kugeln durchfurcht, die Fenster zerschlagen, die seidenen Vorhänge zu Kleidern für den ersten besten Gamin zerschnitten! – Ich stand noch in andächtiger Wehmut versunken – »Vive la République!« klang es mir da aus einer brausenden Kehle entgegen, und mit [19] ausgebreiteten Armen stürzte ein baumhoher Mann auf mich los, umhalste mich, küßte mich – es war der alte Imbert.

»Also nicht tot?« – »Au contraire, sehr lebendig!« – »Ich dachte, Sie wären in einer Barrikade gefallen?« – »Allerdings, aber rasch wieder aufgestanden!« – »Da habe ich Sie also vergebens beweint?« – »Das scheint so. Schade um Ihre kostbaren Tränen!« – »Aber was treiben Sie jetzt?« – »Ich bin Gouverneur geworden!« – »Gouverneur?« – »Natürlich! Hier in den Tuilerien!«

So war es. Mein alter Freund, der noch vor vierzehn Tagen in St. Josse-ten-Noode bei Brüssel irdene Blumentöpfe fabrizierte, er war jetzt Gouverneur des Lazaretts in den Tuilerien. Es hatte sich vieles geändert.

Das »Hôtel des Invalides civils«, wie man jetzt die Tuilerien nennt, stand mir nun durch die Bekanntschaft mit dem alten Republikaner offen. Ich besuchte es am vorigen Montage.

»Sehen Sie«, sagte Imbert, als wir in den an die Seine stoßenden Flügel des Schlosses gingen, »ich habe mir die einfachsten Zimmer, die des Prinzen Joinville, ausgewählt. Treten Sie ein.« – Da standen wir in dem mit Teppichen, Bildern und Landkarten geschmackvoll verzierten Salon des bekannten Seemannes. Einige Elefantenzähne, ausgestopfte Tiere und der Stern eines Schiffes über dem Spiegel zeigten noch deutlicher, daß hier einst der junge Prinz wohnte, den man früher den Schmuck der französischen Marine nannte. Im übrigen sah es sehr bunt in dem Zimmer aus, da sich gerade infolge eines in der Nacht verübten Diebstahls die republikanische Polizei, heiter frühstückend, um den Tisch des Gouverneurs niedergelassen hatte. Imbert stellte mich den Leuten vor,[20] und ich muß gestehen, die republikanische Polizei besteht aus charmanten Männern – einige Galgengesichter waren freilich dazwischen –, aber im allgemeinen liebenswürdig, sehr liebenswürdig. Die heilige Hermandad gefiel mir niemals besser.

Aus dem Salon führte mich Imbert in die Nebengemächer, mit Vergoldungen und rotem Samt geschmückt, ziemlich verschont geblieben von der Flut des Volkes und nur da die Spur der letzten Tage zeigend, wo sich irgendeine Volkshand die Emaille eines Schrankes oder die Zieraten eines Sessels zum Andenken abgebrochen hatte. Durch die Bibliothek des Prinzen, welche durchaus in Ordnung blieb, gelangten wir dann in das Schlafzimmer, wo ein anderer Bruder Demokrat, der bei Imbert logiert hatte, eben dem Bette entstieg und, die seidenen Fenstergardinen zurückschiebend, uns auf die herrliche Aussicht nach dem Garten und den Champs-Élysées aufmerksam machte.

»In diesen zwölf oder vierzehn Zimmern lebe ich nun zufrieden und glücklich«, sagte Imbert lachend. »Steigen wir indes in die Gemächer Ludwig Philipps!« – Die großen Treppen hinab gelangten wir bald an Ort und Stelle. Wir standen vor der ersten Flügeltür. Es sind noch keine drei Wochen her, da hielten Herzöge und Grafen sie besetzt; statt dessen bemerkte man jetzt nur einen jugendlichen Nationalgardisten, der sich in seiner prächtigen Einsamkeit ganz entsetzlich zu langweilen schien. Durch das Vorzimmer traten wir in das Kabinett des Königs, in dasselbe Zimmer, in welchem so mancher Ministerrat gehalten wurde. Hier saß Guizot, dort Duchâtel, gegenüber zitterte einst der unglückliche Martin du Nord, da war noch derselbe runde Tisch mit grüner Decke; Akten, [21] Briefe und Depeschen ersetzten heute einige halb ausgetrunkene Weinflaschen. In dem Sessel des Königs saß ein junger Mann, dem eine Kugel das Bein zerrissen hatte. Während er in einem prächtigen vergoldeten Folianten las, verband ein Doktor seine Wunde. Das Bein des Verwundeten ruhte auf einem karmoisinfarbenen Diwan. Lustig flackerte das Holzfeuer in dem marmoreingefaßten Kamine; ein Nationalgardist saß davor und kochte Kaffee; ein anderer aß Makkaroni. Die Wände des Zimmers strotzten von Gemälden. Trotz meines besten Willens konnte ich indes nichts Ausgezeichnetes darunter entdecken. Wie man sagt, kaufte Ludwig Philipp die Bilder nach der Elle. Viele Gegenstände des Schlosses, welche man für golden hielt, sollen sich außerdem auch nur als vergoldet erwiesen haben. Der weise Monarch wußte, daß seine Schätze sicherer bei Coutts & Comp. in London als in den Tuilerien waren.

Lachend und scherzend hatten wir so die Gemächer des Prinzen und des Königs durchwandelt, da öffnete sich uns die Tür der großen Galerie – das Gespräch stockte, jeder der Besuchenden hielt den Atem an, wir schritten auf den Zehen. Einen heiligen, geweihten Ort betraten wir – heilig und geweiht seit jenem Augenblicke, wo statt kriechender Höflinge und feiger Lakaien nur blutende Helden den weiten Raum des Gemaches bewohnten, die Helden jener unvergeßlichen Tage, die, kaum verflossen, uns fast ein Märchen, eine Sage erscheinen. Die Galerie der Fürsten und der Schranzen war zum Spital geworden. In langer Reihe, auf weichen Pfühlen, lagen die armen Verwundeten. Hier schaute ein kräftiges Mannesantlitz unter der Decke hervor, bleich zwar und verstört, aber imposant durch die würdevolle Gelassenheit, mit welcher [22] der Ruhende seine Schmerzen zu verbeißen schien. Hart neben ihm das Haupt eines Greises, auf die magere Hand gestützt, die gewiß schon mehr als einmal die Muskete der Revolution geführt hatte. Ein Knabe dann, kaum dem Tode entronnen und schon wieder froh dem Tag entgegenlachend, wo er singend sein schönes Paris durchlaufen könne. Und so weiter in bunter Reihe alle die Tapfern, die ihr Blut für die Freiheit vergossen hatten – Greise, Männer und Kinder. Eine wunderbare Scheu wehte mich an – ein Blick auf die Schlummernden, und ich machte mich fort, ich schämte mich, so als nüchterner Gesell, als Neugieriger an das Lager der Helden zu treten. – Oh, es war ein herrlicher Gedanke, die verwundeten Sieger in den Gemächern des Königs zu betten! Aus den großen goldenen Rahmen schauten die Gestalten der Gemälde wie verwundert auf die Duldenden. Oben die Bilder der Könige, unten das Lager des Proletariers. Eine seltsame Krankenstube! Kristallene Kandelaber, Spiegel vom Fußboden bis zur Decke, Kronleuchter voll funkelnder Steine, die Meisterwerke aller Malerschulen, Gold zu ihren Häuptern und Purpur zu ihren Füßen – in einem so geschmückten Raume lagen die Helden des 24. Februar.

Der großen Galerie folgte der Thronsaal. Seit ich diesen gesehen, glaube ich an die Vergänglichkeit alles Irdischen. So zerzaust und ausgekehrt wie diesen Thronsaal sah ich noch nie etwas. Wenn sich zweihundert Erlanger Studenten in einer kleinen Stube prügeln, so kann man mit dem Mobiliar des Wirtes nicht schlimmer umgehen, als der süße Pöbel mit den Insignien und Attributen der französischen Dynastie verfuhr. Der getäfelte Boden von Kugeln durchfurcht, die Spiegel von Kolben zerschlagen, die seidenen Tapeten bis zur Decke hinauf bis auf [23] den letzten Fetzen entfernt, und der Thronsessel selbst – aber den verbrannte man ja an der Julisäule. Nur der Thronhimmel hängt noch mit seinen rosenroten Troddeln wie zum Spott über der untergegangenen Herrlichkeit; es wundert mich, daß durch die zerschmetterten Fenster nicht schon einige Spatzen hereingeflogen sind und sich darunter angesiedelt haben. Auf der Leinwand, welche den Hintergrund der Tapeten bildete, hat das Volk seine schönsten Stammverse zurückgelassen. »Vive la République!« – »A bas les Tyrans!« – »Vive la Pologne!« – »Vive la Suisse!« – »Vive la France républicaine!« – »Vive la Liberté des Peuples!« – So schrieb man unter dem Jubel des Sieges an die zerfetzten Wände. Wie man sagt, soll der Thronsaal in seiner jetzigen Gestalt erhalten werden. Wozu? Ein herrlicher Wallfahrtsort!

Hatte sich das Volk in der ersten Raserei der Freiheit zu einer vollständigen Demolierung des Thronsaales hinreißen lassen, so verfuhr es in der Verwüstung der Salle des Maréchaux wirklich mit einer planvollen Gewissenhaftigkeit. Der Marschall-Saal, im Zentrum der Tuilerien liegend, läßt den Besucher nach der einen Seite in den Garten, nach der anderen auf die Mitte des Caroussel-Platzes sehen. Oben, von einer Galerie umgeben, ist der Raum mit den Marmorbüsten der Marschälle der alten Republik und des Kaiserreichs geschmückt. Unterhalb der Galerie hängen die lebensgroßen Bilder der Generale der Restauration und der Dynastie. Wie in allen übrigen Zimmern, so waren auch im Marschall-Saale die Spiegel, die Kronleuchter und die Möbel teilweise zertrümmert. In merkwürdiger Weise verfuhr man indes mit den Büsten und Bildern der Generale. Die Helden der Republik [24] und der Napoleonischen Zeit, welche mit ihren trotzigen Mienen gleichgültig und verächtlich in den Raum hinunterstarrten, hatte man durchaus unversehrt gelassen. Die Bilder der neueren Zeit trugen da gegen den Stempel des höchsten Volksunwillens. Die Porträts des Admirals Truguet, der Marschälle Grouchy und Sebastiani wie des Marquis Maison waren von Kugeln durchbohrt und von Säbeln zerschnitten. Die Bilder des Marschalls Bugeaud und des alten Soult, als ob sie doppelten Hasses wert wären, hatte man gänzlich aus ihren Rahmen herausgerissen, und keine Spur war davon übriggeblieben. Unter dem Rahmen, aus dem früher der Marschall Soult blickte, las man außerdem noch die Worte »Traitre à la patrie«. So hatte das Volk in seinem Enthusiasmus doch noch immer seine mehr oder weniger schlimmen Feinde gut zu unterscheiden gewußt.

Eigentliche Kunstgegenstände hatte man rein verschont. Die prächtige bronzene Reiterstatue Heinrichs IV., die riesigen Kristallkandelaber der Galerie und die Pendülen, welche überall den Rand der Gesimse schmückten und mit ihren goldenen Pendeln noch ruhig hin und her fuhren, waren unangetastet geblieben. Auf der Rückseite eines herrlichen Kupferstiches, den man aus einer der umherliegenden Bildermappen gerissen hatte und der, an einer Ecke befestigt, von der Wand herabhing, las man die Worte »Les voleurs seront punis par la mort«. Nachdem wir einen uns begleitenden Engländer, der sich alle Taschen voll Holz und Spiegelsplitter gesteckt, mit vieler Mühe bis in den Hof hinuntergebracht hatten, besuch ten wir zum Schluß noch die Zimmer der Herzogin von Orléans, dieser mutigen Frau, welche durch die Standhaftigkeit, mit der sie dem gefährlichsten Momente [25] der Revolution zu trotzen wußte, den ehrenvollsten Platz in der gefallenen Königsfamilie einnimmt. Feig und betäubt flohen all die königlichen Herren. Die deutsche Prinzessin, die Gemahlin des toten Herzogs, hielt bis zur schrecklichsten Minute unerschrocken aus.

Die jugendlichen Zöglinge der Militärschule von St. Cyr trieben sich jetzt lachend und singend auf den Diwans der geschiedenen Fürstin umher. Säbel, Gewehre und Patronentaschen lagen in Haufen auf den schimmernden Teppichen.

Es war endlich Zeit, daß wir uns entfernten. Der alte Imbert, hin und her laufend, hatte während unserer Wanderung Hunderte von Befehlen ausgeteilt. Alles im freundlichsten Tone, wie es einem Republikaner gebührt; jedes seiner Worte begleitete er mit den lebendigsten Gesten.

Mit einigen Grüßen an seine in Brüssel zurückgebliebene Familie begleitete er uns bis in den Schloßhof, wo ich mit dem Wunsche von ihm Abschied nahm, daß sein Kopf noch lange auf seinem Rumpfe sitzenbleiben möge. – –

Schon im Begriffe, durch das Tor zu schreiten, fiel es mir erst ein, daß ich ganz vergessen hatte, mir irgendein Andenken an unsere Wanderung mitzunehmen. Einige Arbeiter, die verschiedene Karren voll Schutt in den Hof schoben, erinnerten mich daran. »Die Diebe werden mit dem Tode bestraft«, las ich noch oben in der Salle des Maréchaux – aber die Todesstrafe ist ja hinterher abgeschafft! Ich gesellte mich daher zu einigen Nationalgardisten und fing sofort an, mit ihnen in dem Amte eines Chiffonniers zu wetteifern. Alte Hüte, vergoldete Rahmen, Stücke von zerschlagenen Spiegeln, Rechnungen, [26] Fetzen von Kinderanzügen und Lappen allerlei Art kamen zum Vorschein, und jeder bemächtigte sich irgendeines Brockens. Da schüttete man die zweite Ladung auf den Hof – der Wind erhob sich, und Tausende von Papierfetzen flogen in der Luft umher und dann in den Kot des Bodens. Ich griff nach den ersten besten Blättern – es war ein Brief der Königin von Portugal und ein Schreiben Jérômes, des Exkönigs von Westfalen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Weerth, Georg. Skizzen, Feuilletons, Reportagen. Ein Besuch in den Tuilerien. Ein Besuch in den Tuilerien. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-976D-D