[Noch immer seh ich zu Pferde dich]

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Noch immer seh ich zu Pferde dich
Bei dem frohen Klang der Trompeten,
Dein junges Antlitz däuchte mich
Wie heller Klang der Trompeten.
Noch seh ich dich vor mir im Drillichrock
Just wie ein Arbeitskerl dienen,
So elegant im Drillichrock,
Mit läss'gen Gebärden und Mienen.
Noch seh ich dich an den Geschützen dort,
Schmale Finger regierend Kolosse,
Und tönend-scharfes Kommandowort,
Schwache Arme, die Herrn der Kolosse.
Ich träumte, du solltest im Heldentod
Voll Ruhm dein Leben verbluten,
Doch Gott verhängte dir den Tod
In Typhus- und Fiebergluten.
Herr, deinen Willen bete ich an,
Doch wie ist er unergründlich!
Ja, deinen Willen bete ich an,
Doch wie ist er unergründlich!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Verlaine, Paul-Marie. Lyrik. Gedichte. Liebe. [Noch immer seh ich zu Pferde dich]. [Noch immer seh ich zu Pferde dich]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-74CF-B