Saisonbeschluß

Nun reibt der Heldenvater sich mit Margarine
die Schminke aus dem fetten Doppelkinn,
und auch im Silberhaar die Heroine
legt alles ab und hin.
Verstaubt und leer steht nun der Kassenschalter;
sie schieben alle nacheinander ab:
das Personal und der Konkursverwalter
und Herr von Glasenapp.
Und es erheben sich so manche Fragen:
Da Hollaender nicht immer schweigen kann,
– der Speichel rinnt auch in den warmen Tagen –
wo läßt es dieser Mann?
Wovon soll der Gerichtsvollzieher leben?
Es bleibt nicht immer, wie es einstens war . . .
und wohin soll er nun den Kuckuck kleben?
O einziger Lothar!
Und kurz und gut: Nicht immer gings dem süßen Kinde
Thaliens gut, und meistens nur so so . . .
Nun aber kommen Wiesen und die Sommerwinde –
Rideau!
Rideau!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Tucholsky, Kurt. Werke. 1913. Saisonbeschluß. Saisonbeschluß. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-6A5E-9