[254] Tugend

Den Teufel kennt fast Niemand
Und wär' er noch so dick;
Das Auge sieht nicht die Hand
Und das ist großes Glück.
Sonst lebte sich's so sicher nicht
Am Tageslicht, am Tageslicht.
Die Tugend kennt ein Jeder
Und wär' sie unsichtbar;
Es sucht sie keiner, weder
Bei blond' noch greisem Haare.
Drum lebt ein jeder so in Ruh
Frisch immer zu, frisch immer zu.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Gedichte. Gedichte. Zweiter Theil. Tugend. Tugend. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-5692-3