[80] Die Spinnerin

Das Rädchen
Dreht munter
Das Fädchen
Hinunter:
Wo weilst du
O Lieber
Was eilst du
Fern über?
Und sinn' ich Tagelang
Und spinn' ich Wochenlang,
Bist du mein einz'ger Gedank. –
Bald seh' ich Seen,
Wenn's Rädchen surrt,
Indem es schnurrt
Erscheinen Feen.
[81]
Und Er geleitet
Ist unter ihnen:
Wie stolz er schreitet!
Ihm Geister dienen.
Dann fliegt er fröhlich
Durch Abendröthe,
Es tönt so seelig
Die Schäferflöte:
Dann wünsch' ich Schwingen
Zu ihm zu fliegen,
Aufwärts zu springen
In Wolken die Flügel zu wiegen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Gedichte. Gedichte. Dritter Teil. Die Spinnerin. Die Spinnerin. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-568E-F