[Göttliches Licht, der Augen spielend Wesen]

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Göttliches Licht, der Augen spielend Wesen,
Nie hab' ich Blick, Gruß, Augenkuß verstanden,
Drohende Bitten, blitzend Flehn, in Banden
Des Lichtes war ich niemals noch gewesen.
Ich kann von dieser Krankheit nicht genesen,
Und will nicht könnt' ich, seelgen Zauberlanden
Einheimisch nun, wo alle Zweifel schwanden,
Gelehrt in Sternenschrift und tiefbelesen.
Ja Sterne sind sie, sie sind lichte Bronnen,
Blumen, ihr Sehn ist wie ein Liebesthauen,
Bienen sind meine Blicke, die sie saugen,
Himmel ihr Antlitz, sie die ewgen Sonnen,
Mein glänzend Schicksal, dem will ich vertrauen,
O mehr als Alles, sie sind Alma's Augen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Tieck, Ludwig. Gedichte. Gedichte. Erster Teil. Sonette aus »Alma«. [Göttliches Licht, der Augen spielend Wesen]. [Göttliches Licht, der Augen spielend Wesen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-5338-B