1243. Geist in Lochham.

Mündlich.


Schloß Lochham hat den Grafen Weix gehört. Sehr viele Personen wollten daselbst Nachts eine Dirne gesehen haben, die in blauem Rock, weißem Schurz und gelben hochbestöckelten Schuhen sich klappernd auf den Schloßgängen sehen ließ. Dabei hörte man Zanken und Streiten vieler Stimmen durcheinander in unverständlicher Sprache. Ein Fräulein von Weix hatte die Leute, so dieß erzählt, immer verlacht und oft gesagt: »mir soll die Hex nur kommen!« Einmal geht das Fräulein spät in der Nacht auf ihr Zimmer, als plötzlich die Dirne im blauen Rock vor ihr steht. Das Fräulein fiel vor Schrecken in Ohnmacht und blieb lange Zeit betäubt liegen, bis ihr zufällig ein Diener zu Hülfe kam.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schöppner, Alexander. Sagen. Sagenbuch der Bayerischen Lande. Dritter Band. 1243. Geist in Lochham. 1243. Geist in Lochham. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-F52D-7