8.

Folgen hier einige Sagen:

1.

In einem einschichtigen Hofe auf der Haide ausser Ebnat hauste eine Bäuerin, bey welcher die Hexen ihr Stelldichein hatten.

Da kam einmal eine Nachbarin von Zeckenberg, und wie sie ins Haus trat, saß ein Hoinz oder Kater auf der Treppe, mit feurigen Augen und die Violine spielend. In der Stube aber selbst saßen sieben Katzen, gleichfalls die Violine spielend, und sieben nackte Weiber tanzten dazu. Der Kater war für die Achte auf der Passe. – Zu gleicher Zeit gingen Leute vorbey und hielten beym Hause, um am Brunnen zu trinken. Wie sie die Gaudi im Hause drinnen hörten, traten sie ans Fenster und schauten hinein. Drinnen aber sagte eine aus den Katzen: »es lurt.« Da sprangen alle Katzen auf, und die Fremden davon, um nicht zerrissen zu werden. – Es war Walburgisnacht.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Fünftes Buch. Die Thiere des Hauses. 11. Die Katze. 8.. 1. [In einem einschichtigen Hofe auf der Haide ausser Ebnat hauste]. 1. [In einem einschichtigen Hofe auf der Haide ausser Ebnat hauste]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EE3F-7