4.

In Treffelstein ist es der Böse, welcher der Mutter das Kind nimmt, wenn sie nicht Acht gibt in den sechs Wochen. Er kommt da in der Nacht, und kann er das Kind nicht nehmen, so schiebt er es der Mutter unter die Füße, daß es erstickt. Gelingt es ihm, das Kind zu stehlen, so kommt er doch oft nicht weit damit und muß es hinlegen auf das Gesichtchen, sobald die Mutter schreyt.

Wenn die Mutter gewissenhaft dem Kinde seine Ehre anthut, es in der Frühe badet, gehörig Brust und Essen reicht, und ihm dabey das Weihwasser gibt und etwas Geweihtes anhängt, so hat Keiner die Macht es auszuwechseln.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Drittes Buch. Die Mutter und ihr Kind. 8. Auswechseln und Wechselbalg. 4. [In Treffelstein ist es der Böse, welcher der Mutter das Kind nimmt]. 4. [In Treffelstein ist es der Böse, welcher der Mutter das Kind nimmt]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-EBD5-B