7.
Zu Waldmünchen auf dem Hause der Erzählerin[299] waren gleichfalls Razeln: aus dem Keller führte ein Razelgang in des Nachbars Haus. In diesem Gange wohnten viele Razeln, Männer, Weiber und Kinder. Ihre Kleidung war grau. Nachts kamen sie hervor, fegten, wuschen, schmierten die Schuhe, wofür ihnen Speise und Brod auf den Tisch gelegt wurde: so viel es auch war, am Morgen fand sich doch der Tisch leer. Einmal sah man sie zu Sechst im Backofen dreschen. – Im Gange selbst, den sie bewohnten, waren sie nackt. Geschenk an neuen Kleidern vertrieb sie auch hier.