[304] 11.

Eine Bäuerin blieb unter dem Gottesdienste zu Hause beym Kochen. Da warf es mit Schwefelhölzchen auf sie. Sie fürchtete sich zwar; da aber ihre Mutter unlängst gestorben war, nahm sie sich ein Herz und rief: »Wenn du meine Mutter bist, wirf noch einmal her!« Wieder flog ein Hölzchen. Nun sprach sie die Arme Seele an, und diese sagte, daß sie ihre Mutter sey, jetzt zwar noch nicht erlöst werden könne, doch die Hoffnung der Erlösung habe. Sie leide gar Vieles, besonders auf der Wagengeleise, wenn der Wagen stark beladen sey, und in den Thürangeln, wenn der Bauer die Thüre so arg zuschlage. Neustadt.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Erster Theil. Viertes Buch. Der Tod. 10. Die Arme Seele. 6. Sagen und Legenden. 11. [Eine Bäuerin blieb unter dem Gottesdienste zu Hause beym Kochen]. 11. [Eine Bäuerin blieb unter dem Gottesdienste zu Hause beym Kochen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-E3D4-2