2.

Hat Jemand ein Fell auf dem Auge, gibt man ihm drey tode Läuse in einem Stückchen Brod heimlich zu essen: betet er drey Tage noch in der Frühe drey V.U. und A.M., so fällt es ab. Neukirchen B.

Gegen das Fell hilft ferner das Oel der Grundeln, welche man im May bey abnehmenden Monde getödtet und in der Sonne destillirt hat: es ist aber sehr scharf und darf daher nur auf das Augenlied gestrichen werden. Rötz.

Der Hase, am ersten Märzenfreytage geschossen, ist für Alles gut: sein Auge insbesondere, wenn angehängt, gegen die Blindheit. Vohenstrauß. Roding.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schönwerth, Franz. Sagen. Aus der Oberpfalz. Dritter Theil. Dreyzehntes Buch. Hölle. Dritter Abschnitt. 2. Aberglaube. 24. Augen. 2. [Hat Jemand ein Fell auf dem Auge, gibt man ihm drey tode Läuse]. 2. [Hat Jemand ein Fell auf dem Auge, gibt man ihm drey tode Läuse]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-DDE3-B