An eine Freundin in der Ferne

Oft seh' ich vor mir deine blauen Augen
Und täusche mich, vergessend daß du ferne.
Ich möchte Huld aus deinen Blicken saugen,
Versinke träumend in die dunkeln Sterne,
Und acht' es nicht, daß andre wenig taugen,
Froh, wenn ich dein Gemüt vernehmen lerne;
Seh' ich dann um den Mund dein Lächeln schweben
So wünsch' ich heiter neben dir zu leben.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schlegel, Friedrich. Gedichte. Erste Frühlingsgedichte. An eine Freundin in der Ferne. An eine Freundin in der Ferne. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-D700-0