[209] [243]Der spielende Knabe

Spiele, Kind, in der Mutter Schoß! Auf der heiligen Insel
Findet der trübe Gram, findet die Sorge dich nicht,
Liebend halten die Arme der Mutter dich über dem Abgrund,
Und in das flutende Grab lächelst du schuldlos hinab.
Spiele, liebliche Unschuld! Noch ist Arkadien um dich,
Und die freie Natur folgt nur dem fröhlichen Trieb,
Noch erschafft sich die üppige Kraft erdichtete Schranken,
Und dem willigen Mut fehlt noch die Pflicht und der Zweck.
Spiele, bald wird die Arbeit kommen, die hagre, die ernste,
Und der gebietenden Pflicht mangeln die Lust und der Mut.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schiller, Friedrich. Gedichte. Gedichte (1789-1805). Der spielende Knabe. Der spielende Knabe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-CA2D-4