125. Die weiße Jungfrau bei Echte.

Bei der Landwehr zwischen Imbshausen und Echte ließ sich mehrmals in der Nacht zwischen 11 und 12 Uhr, wenn die Post vorüber fuhr, eine weiße Jungfrau sehn. Sie hatte ein weißes Kissen in der Hand, worauf ein silberner Schlüssel lag; so trat sie vor die Pferde, und diese blieben jedesmal scheu stehn. Dann reichte sie den Schlüssel dem Postillon und winkte nach dem nahen Walde (de Kôlige genannt) hinüber, als wollte sie andeuten, daß dort etwas für ihn zu suchen sei. Hatte sie dem Postillon dreimal gewinkt und ihm auf diese Weise ihren Wunsch zu erkennen gegeben, ohne daß dieser ihr folgte, so verschwand sie wieder.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 125. Die weiße Jungfrau bei Echte. 125. Die weiße Jungfrau bei Echte. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BFDC-D