108. Die weiße Jungfrau auf dem Grubenhagen.

1.

Bei dem Thurme des Schlosses Grubenhagen geht eine schneeweiße alte Jungfrau herum. Wenn sie gefragt wird, weshalb sie da umgehe, so sagt sie, sie wäre in den Thurm gebannt und giebt zugleich an, wie sie erlöst werden könne. Die Kinder, welche im Walde Heidelbeeren pflücken, werden gewarnt sich dem Thurme allzusehr zu nähern, weil die weiße Jungfrau hinein gebannt sei.

Nach einer andern Ueberlieferung ist eine Frau in dem Thurm gebannt, welcher der Name de Koltkempsche beigelegt wird.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 108. Die weiße Jungfrau auf dem Grubenhagen. 1. [Bei dem Thurme des Schlosses Grubenhagen geht eine schneeweiße]. 1. [Bei dem Thurme des Schlosses Grubenhagen geht eine schneeweiße]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BFCF-B