213. Der weiße Hund.

Ein Mann, dessen Mutter so schwer krank war, daß er ihr baldiges Ende erwarten muste, hörte in der Nacht – es mochte 12 Uhr sein – im Hofe ein starkes Geräusch, wie wenn Pferde mit einem Wagen wild umherrennen. Er ging also hinaus, um zu sehen, was da wäre, sah jedoch nichts. Als aber das Geräusch vorbei war, sah er eine weiße Gestalt, wie einen weißen Hund von mittlerer Größe, vor dem Fenster hin und her laufen und wimmern. Er lockte ihn, doch der Hund hörte nicht darauf; dann wollte er ihn schlagen, traf aber nicht. Als er wieder ins Haus gegangen war, fand er seine Mutter todt.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 213. Der weiße Hund. 213. Der weiße Hund. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BD97-A