2.

Im Steinberge bei Mark-Oldendorf befindet sich eine Höhle, das Kleflok genannt. In dieser Höhle soll sich ein Schatz befinden, und von Zeit zu Zeit läßt sich eine weiße Jungfrau davor sehn. Als einst ein noch jetzt lebender Mann, der damals noch ein Junge war, gerade im Mittage in der Ilme fischte, erblickte er plötzlich die weiße Jungfrau, die ihm wiederholt winkte. Er folgte aber ihrem Winke nicht. Da fing die Jungfrau an laut zu schreien und rief, nun müsse erst wieder eine Eiche aus dem Samen wachsen und aus dieser eine Wiege gemacht werden und wer als Kind darin gewiegt sei, der könne sie erst wieder erlösen. Darauf verschwand sie.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. Märchen und Sagen. Niedersächsische Sagen und Märchen. A. Sagen. 118. Die weiße Jungfrau von Mark-Oldendorf. 2. [Im Steinberge bei Mark-Oldendorf befindet sich eine Höhle, das]. 2. [Im Steinberge bei Mark-Oldendorf befindet sich eine Höhle, das]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BD66-5