An den Morgenstern

Von allen, die am Himmel sind,
Wie dich lieb' ich nicht einen,
Mein Auge hängt, wie da ich Kind,
An deinem Glanz, dem reinen.
Noch träumend liegt der junge Tag
Auf den begrünten Matten
Und blickt, die Augen reibend, zag
Durch die gebrochnen Schatten.
Auf schwingt zu dir im Frühgesang
Mit schnellen Flügelschlägen
Die Lerche sich, und Glockenklang
Hallt feiernd dir entgegen.
[431]
Und wie, im Morgenlicht erwacht,
Die Ströme, Fluren blinken,
Seh' ich des Lebens lange Nacht
Fern hinter mir versinken.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Schack, Adolf Friedrich von. Gedichte. Lotosblätter. 1. Vermischte Gedichte. An den Morgenstern. An den Morgenstern. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B86B-9