1.
Laß still die Thräne rinnen
Auf deinen Heimatherd!
Genesest du nicht innen,
Was ist das Außen wert?
Vergebens in die Weite
Späht hoffend dein Gesicht;
Dein düsteres Geleite,
Die Trauer, läßt dich nicht.
Ob Länder auch und Meere
Die Ferne dir enthüllt:
In deiner Brust die Leere
Wird nimmer ausgefüllt.
Durch alle Zonen flüchte,
Durchschweife jede Flur:
Du siehst verdorrte Früchte
Und welke Blüten nur.
Ein Nebeldunst, ein gelber,
Umhüllt das Himmelszelt,
Und finster, wie du selber,
Ist um dich her die Welt.