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Digitale Bibliothek
Sachs, Hans
Gedichte
Geistliche und weltliche Lieder
Das schneckenhaus
Das schneckenhaus
Das schneckenhaus
In der hönweis Wolframs.
4. april 1536.
1.
Eschylus der poete
war in Sicilia,
[90]
Gieng an des mers gestete
und setzet sich alda
In ein blumreiche wiesen
mit bloßem haubte frei,
darin im solt zufließen
die kunst der poetrei.
2.
In hohem luft herfluge
ob im ein großer ar,
Der ein schneckenhaus truge
welches sein speise war.
Als unter sich blickt ere,
sach das kal haubt allein,
vermeinet er, es were
ein weißer kieselstein,
3.
Und das schneckenhaus warfe
auf das kal haubt herab;
Traf Eschylum so scharfe,
das er sein geist aufgab –
Valerius tut schreiben.
daraus man wol erfert
das sprichwort war beleiben:
eim sei sein tot beschert.
Rechtsinhaber*in
TextGrid
Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Sachs, Hans. Gedichte. Geistliche und weltliche Lieder. Das schneckenhaus. Das schneckenhaus. Digitale Bibliothek. TextGrid.
https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B1FD-6