[152] Der Römer mit dem schuch

In der hönweis Wolframs.


17. mai 1544.

1.
Ein Römer weit erkande,
Paulus Emilius,
Der het ein weib, genande
Papiria, die schluß
Er von im abzuscheiden,
und niemant west, warum?
was sie im tet erleiden;
man hielt sie erenfrum.
2.
Ir freuntschaft in balt fraget,
warum ers von im stieß,
Weil er nicht von ir klaget.
do zeigt er mit verdrieß
An seinem fuß ein schuche,
sprach: »der ist schon und glat,
dran west ir kein gebruche,
wo er mich drücket hat!«
3.
Als Plutarchus beschreibet.
also noch mancher man
Sich etwan überweibet,
dem mans doch nit sicht an,
Was in doch heimlich drücke
anfechtung, angst und we.
vil tausent ungelücke
regiren in der e.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Sachs, Hans. Gedichte. Geistliche und weltliche Lieder. Der Römer mit dem schuch. Der Römer mit dem schuch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B122-0