[44] Der Weihrauch

Ein Priester, der im alten Griechenland
Dem Phöbus opfern wollte,
Hielt sich die Nase zu, da seine fromme Hand
Das Rauchfaß schwingen sollte.
Ein stolzer Augur siehts und staunt und fragt:
Scheust du die Weihrauchdüfte?
»Der Duft, erwiedert er, der einem Gott behagt,
Wird Sterblichen zu Gifte.«

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Pfeffel, Gottlieb Konrad. Gedichte. Fabeln und Erzählungen. Dritter Theil. Erstes Buch. Der Weihrauch. Der Weihrauch. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-73D7-3