40. Am 3. Sontage nach Trinitatis

1. Petr. 5.

Auff den 38. Psalm

Herr, zur Zucht in deinem Grimme.


Stellet Gott heim eure Sachen,
Laßt ihn machen,
Räumbt ihm alle Sorgen ein:
Er, der Herr, wird bey euch stehen,
Euch erhöhen,
Wann es seine Zeit wird seyn.
Wie ein Löwe seine Klauen,
Einzuhauen,
Wan er tobet, fertig hat;
Meint der Teuffel euch ingleichen
Zu erreichen,
Drumb wacht nüchtern frü und spat.
Wann er brüllend' auff euch gehet,
Bleibt und stehet,
Werfft den Schild deß Glaubens für;
Dencket, daß die treuen Glieder,
Eure Brüder,
Eben leyden als wie ihr.
Euer Gott, der euch beruffen,
Läst stets offen
Seine reiche Gnadenthür:
Es wird Stärcke, Krafft und Leben,
Völlig geben:
Ihm sey Ehre für und für.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Opitz, Martin. Gedichte. Geistliche Dichtungen. Die Episteln der Sontage und fürnembsten Fest deß gantzen Jahrs. 40. Am 3. Sontage nach Trinitatis. 40. Am 3. Sontage nach Trinitatis. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-635C-B