5. Am H. Christtage

Tit. 3.

Auff den 92. Psalm

Es ist ein billich Dinge.


Das Gnadenliecht deß Herren
Ist durch das schöne Zelt
Der gantzen grossen Welt
Erschienen weit und ferren;
Es leuchtet unsern Wegen,
Heist uns der Wercke Schein,
Dem Gott pflegt feind zu seyn,
Weit weg und von uns legen.
[205]
Wir solln die Lust verlieren
Zur Lust und Sicherheit,
Mit Zucht und Frömigkeit,
Mit Gottesfurcht uns zieren:
In warer Hoffnung leben
Auff Freud' und Himmelslust,
Die jetzt noch unbewust
Und Christus uns wird geben.
Der Heyland ist gestorben
Mit Langmut und Gedult
Für unsre schwere Schuld,
Und hat uns Gnad erworben,
Die Hertzen so zu stercken,
Zu machen frey und rein,
Damit wir mögen seyn
Geschickt zu guten Wercken.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Opitz, Martin. Gedichte. Geistliche Dichtungen. Die Episteln der Sontage und fürnembsten Fest deß gantzen Jahrs. 5. Am H. Christtage. 5. Am H. Christtage. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-62D8-A