Amors Scheere

Amor schleicht mit einer Scheere
Um dein Lockenhaupt verstohlen.
Nimm in Acht dich vor dem Gotte,
Denn er will das Haar dir scheeren,
Weil er sieht, daß alle Herzen
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Nur in deinen Locken hängen.
Will er für ein andres Plätzchen
Auch einmal ein Herzchen haben,
Muß er es aus deinen Locken
Erst mit List und Mühe lösen.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Müller, Wilhelm. Gedichte. Lyrische Reisen und epigrammatische Spaziergänge. Berenice. Amors Scheere. Amors Scheere. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-55F3-4