49. Die drei Augen

Im Angesicht des Menschen stehn
Der Augenlichter zwei;
Eins strahlet in der tiefen Brust,
Und so sind's ihrer drei.
Erlischt eins von den äußern, hilft
Das andre aus der Noth;
Doch geht das innre aus, dann ist
Der Mensch lebendig todt.
Ihm helfen die zwei äußern nicht,
So hell sie auch und klar;
Blind bleibt er, reichte Argus auch
Ihm hundert Augen dar!

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Müller, Friedrich (Maler Müller). Gedichte. Nachlese. 49. Die drei Augen. 49. Die drei Augen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5050-5