183. Die abgehauene Zehe.

In der Schleswiger Domkirche befindet sich ein altes von Holz geschnitztes Bild aus der katholischen Zeit: Christus unter dem Kreuze sitzend. Ein betrunkener Holzbauer ging einmal zur Zeit des Herzogs Christian Albrecht mit seinem Beil durch die Kirche und hieb in rohem Übermut dem Bilde die große Zehe des linken Fußes ab. Abends aber beim Auskleiden fand er seinen Strumpf voll Blut und seine eigne Zehe vom Fuße getrennt.


Schröder, Geschichte der Stadt Schleswig S. 135.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Zweites Buch. 183. Die abgehauene Zehe. 183. Die abgehauene Zehe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-4F52-C