227. Knaben in Stein verwandelt.

Auf der Feldmark von Holmfeld, im Kirchspiel Nortorf, stehen dicht nebeneinander zwei große hohe Steine. Das sind einst zwei Knaben gewesen. Die hatten nämlich Brot geholt, als sie aber an diese Stelle kamen, entzweiten sie sich und warfen mit der Gottesgabe nach einander. Sogleich wurden sie zu Stein verwandelt und stehen noch bis auf den heutigen Tag unverrückt an ihrer Stelle. Man hat vor Jahren einmal die Steine auseinander gebracht und versetzen wollen, aber sie wanderten gleich wieder an ihren vorigen Platz. So sagen alte Leute in der Dorfschaft und der Umgegend; die Geschichte ist im Munde aller, die da zu Hause sind.


Herr Schullehrer Rohweder in Thienbüttel.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Rechtsinhaber*in
TextGrid

Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Zweites Buch. 227. Knaben in Stein verwandelt. 227. Knaben in Stein verwandelt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-4D9B-9