510. Die diebischen Puge.

In Sundewitt gab's in frühern Zeiten viele Leute, die Puge auf ihren Höfen hatten; diese trugen nachts immer Korn, Futter und dergleichen ihren Hausherren zu. Einst begegneten sich ihrer drei mit einer großen Last Hafer im Stroh und stießen hart aneinander. Im demselben Augenblick ging zufälligerweise der Mann vorüber, dem der eine Pug gehörte. Der Pug sagte zu ihm: »Hast du gesehn, wie ich Bartel stieß?« »Ja«, antwortete der Mann, »stoß ihn nur mehr.« Da stießen sie wieder aufeinander und das immerfort bis es Tag ward; da fand man über vier Scheffel ausgedroschenen Hafer an der Stelle.


Schriftlich.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Drittes Buch. 510. Die diebischen Puge. 510. Die diebischen Puge. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-4CB7-2